Der BVMD (Vorsicht – Verwechslungsgefahr mit dem diabetologischen BVD (Niedergelassene Diabetologen) ist die „Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland“ und veranstaltet jedes Jahr einen Kongress für Medizinstudenten. Mit Vorträgen, Workshops, Networking und auch einer kleinen Messe mit Infoständen ist dieser gar nicht so verschieden vom Diabetes Kongress – nur einige Hausnummern kleiner und eben für Studenten und nicht für „fertige“ Ärzte und Wissenschaftler.
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Nachwuchs für den Nachwuchs!
Unter dem Vorsitz von Jonas Kortemeier und Thomas Laeger präsentierten die Vortragenden eine gelungene Mischung verschiedenster Themen rund um die Diabetologie: Einem Einblick in die bariatrische Chirurgie von Thomas Lutz folgte ein interessanter Beitrag von Laura Wörmeyer aus Düsseldorf. Diese berichtete vom Einsatz des vor allem als Antitussivum bekannten Wirkstoffs Dextromethorphan in der Behandlung von Typ-1-Diabetes. Sie konnte zeigen, dass Dextromethorphan, welches NOD-Mäusen über das Trinkwasser verabreicht wurde, die Diabetesinzidenz senkt und sowohl Alpha-, als auch Betazellmasse deutlich erhöht. Es folgte eine Präsentation von Carolin Daniel zu ihrer Arbeit über den Einfluss von micoRNAs auf T-Zellen bei Typ-1-Diabetes. Anschließend sprach Mandy Stadion, die im vergangenen Jahr den Förderpreis der DDG für ihre herausragende Dissertation erhielt, und die Veranstaltung selbst mitorganisierte. In ihrem Vortrag beschrieb sie verschiedene Modellorganismen zur Untersuchung des Typ-2-Diabetes. Neben diversen Mausmodellen wie den Black-6-Mäusen und den NZO-Mäusen, die sich weitgehender Bekanntheit erfreuen, stellte sie auch den Zebrafisch als Model für metabolische Erkrankungen vor. Dieser eigne sich besonders durch seine Transparenz für den direkten Einsatz in Multiwell-Platten bei Hochdurchsatz-Analysen. Den Abschluss dieses spannenden Nachmittags bildeten zwei Kurzvorträge von Kristin Schwerbel und Ulrike Haß, die von ihren Forschungsergebnissen am DIfE berichteten.
Insgesamt überzeugte das Nachwuchssymposium durch sein vielfältiges und interessantes Programm und ich hoffe, dass etwas Vergleichbares auch in den zukünftigen Stipendiatenprogrammen seinen Platz finden wird.
Eike Früh
Ein neuer Nachwuchstag – zwischen Tür und Angel
Sowohl in der Einführungsveranstaltung des Diabetes Kongresses, als auch auf der Mitgliederveranstaltung wies Herr Prof. Müller-Wieland zu unserer großen Freude auf den gelungenen Nachwuchstag in Aachen hin, den die AG Nachwuchs mit viel Unterstützung von DDG und DZD organisieren durfte.
Aber dann: Die DDG hätte nach dem erfolgreichen Pilotprojekt in Aachen gerne ähnliche Veranstaltungen – „am besten zusätzlich im Norden, Süden und Osten des Landes“ – und das nicht als Ziel für die nächsten Jahre, sondern im best case jedes Jahr.
AG Nachwuchs – was soll das eigentlich?
Auf dem Diabetes Kongress in Hamburg ergab sich daraus – auf Initiative des „Aachener Blocks“ unter den Reisestipendiaten – die Gründung der AG Nachwuchs. Ursprünglich, um die Lehre an den Universitäten zu verbessern und die Studierenden für Diabetes mellitus zu begeistern. Weiterlesen