In unserer modernen, von Wissenschaft und vornehmlich rationalen Entscheidungen geprägten Welt ist es Standard, nichts mehr dem Zufall zu überlassen. In vielen Kreisen ist es en vogue vor der Schwangerschaft durch einen der vielen online Anbieter mittels Speichelprobe eine Genomanalyse durchzuführen. Diese versprechen mögliche Erbkrankheiten oder genetische Prämutationen, die den Nachwuchs betreffen könnten, aufzudecken. Junge Eltern wähnen sich so in trügerischer Sicherheit, wenn die Erkrankungsrisiken von Trisomie 21 oder Mukoviszidose in beruhigend niedrigen Wahrscheinlichkeiten auf Papier gebannt sind.
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Hypertonie und Diabetes im Kindes- und Jugendalter – zwei ungleiche Schwestern
Diabetes bei Kindern – Problem erkannt, Gefahr gebannt
Der bunte Diabetes – eine Challenge für die Pädiatrie
Am Anfang war das Kleinkind. Ein Kleinkind, das Diabetes hat, versteht nicht, was genau in seinem Körper passiert, warum man es spritzen muss, und davor hat es Angst. Zudem ist es schwer zu sagen, wann Wirkungsmaxima eintreten. Ein langer Weg in einem Leben mit Diabetes steht den Kindern noch bevor. Weiterlesen
Weg von der Projektitis!
Und hin zu Strukturänderungen – dies fordert Dr. Dietrich Garlichs in seinem Vortrag zum Thema „Von der Verhaltens- zur Verhältnisprävention – brauchen wir eine Zucker-/Fett-/Steuer?“
Für mich als hoffentlich zukünftigen Allgemeinmediziner in Mecklenburg Vorpommern ist die Fortbildung für Hausärzte am Samstag immer eines der Highlights des Kongresses, da man praktische Tipps für die Behandlung des Diabetes erfährt und einen Einblick in die neusten technischen und medikamentösen Möglichkeiten erhält. Im Saal Pfeiffer gab es am Samstag neben vielen anderen spannenden Themen wie der Therapie des Diabetes oder Neuigkeiten aus der Gesundheitspolitik auch einen interessanten Vortrag vom Geschäftsführer der Deutschen Diabates Gesellschaft, Dr. Dietrich Garlichs. Er sprach über die Prävention und erörterte die Frage, ob eine Steuer auf zucker- und fettreiche Produkte sinnvoll wäre. Weiterlesen
Caipi oder Mojito? – Diabetes Typ 1 im jungen Erwachsenenalter
Heute bin ich auf dem Diabetes Kongress und besuche als erstes einen Vortrag, der mich persönlich ganz schön zum Nachdenken über die Wahl meines Cocktails gestern anregen wird.
In diesem Symposium wird über die adäquate Behandlung und Begleitung junger Erwachsener mit Diabetes Typ 1 diskutiert. Die zu diskutierende Problematik war mir noch nie wirklich bewusst gewesen vorher. Wie werden junge Menschen, die das Erwachsenenalter erreicht haben und nicht mehr durch einen Pädiater betreut werden, optimal weiter betreut? Man kann doch keinen 18-jährigen mit einem 65-jährigen Typ-2- Diabetiker in ein Behandlungsprogramm stecken, denke ich. Und nur weil man plötzlich per definitionem erwachsen ist, ist der Körper des Jugendlichen ja noch nicht auf einen Schlag bereit für andere Behandlungskonzepte. Weiterlesen